Häufig gestellte Fragen - Wissen tut gut
Viele Fachbegriffe für Sie erklärt
Während der Behandlung und in unseren Gesprächen werden viele Fragen gestellt und beantwortet. Genau so soll es auch sein. Indem wir immer ein offenes Ohr für Sie haben und unser Wissen an Sie weiter geben, möchten wir Ihnen Sicherheit und ein "gutes Gefühl" geben. Das schafft Vertrauen – und das wiederum ist die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit und Behandlung.
Fühlen Sie sich also frei, während der Behandlung all das zu fragen, was Sie interessiert. Bitte keine falsche Scheu und Bescheidenheit.
Neben Ihren ganz individuellen Fragen gibt es einige, die immer wieder gestellt werden. Einige davon haben wir (mit unseren entsprechenden Antworten) hier aufgeführt:
Werden Laborwerte benötigt?
Falls Sie kürzlich eine Laboruntersuchung haben durchführen lassen, so bringen Sie die Laborwerte bitte bereits zum Aufklärungsgespräch mit. Aktuelle Laborwerte sind bei Patienten mit bekannten Gerinnungsstörungen oder bei Patienten mit Einnahme gerinnungshemmender Medikamente (z.B. Marcumar, Heparin) erforderlich. Die finale Auswertung der Werte erfolgt im Rahmen des Aufklärungsgespräches oder am Untersuchungstag in unserer Praxis. Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unser Praxisteam.
Braucht man eine Begleitperson zum Abholen? Falls Sie eine Beruhigungs- oder Schlafspritze erhalten haben, darf nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden. Bitte lassen Sie sich in diesem Falle abholen oder nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel mit einer Begleitperson. Selbstverständlich können Sie auch mit dem Taxi fahren. Details besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wie werden die Geräte gereinigt? Selbstverständlich unterliegt die Aufbereitung und Reinigung unserer Instrumente und Endoskope strengsten Hygienevorschriften. Neben einer manuellen Aufbereitung, wird jedes Gerät vollautomatisch hygienisch aufbereitet.
Bekommt man eine Schlafspritze? Sowohl für eine Gastroskopie als auch für eine Endoskopie bieten wir unseren Patienten eine Schlaf- oder Beruhigungsspritze an. So können die Untersuchungen für Sie noch entspannter und schmerzfrei durchgeführt werden. In diesen Fällen darf nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden – Details besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Hat man Schmerzen bei der Darmspiegelung? Eine Darmspiegelung (Koloskopie) verursacht in der Regel keine Schmerzen, da der Dickdarm keine Schmerzempfindung hat. Allerdings muss während der Untersuchung mit Blähungen gerechnet werden. Vielfach wird daher die Untersuchung während eines Kurzschlafs durchgeführt. In diesem Fall darf nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden – Details besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Um darüber hinaus Schmerzen oder meteoristische Beschwerden zu minimieren, verwenden wir häufig CO2 anstatt Raumluft zur Darmentfaltung. Studien haben ergeben, dass diese neue Methode der CO2-Darmgasfüllung die Beschwerden nach der Untersuchung weiter reduziert.
Wie viel Zeit muss man für eine Untersuchung einplanen? Inklusive Vor- und Nachbesprechung, Untersuchung und eventueller Aufwachzeit sollten Sie bei einer Gastroskopie (Magenspiegelung) etwa ein bis 1 ½ Stunden einplanen. Da eine Koloskopie (Darmspiegelung) etwas zeitaufwändiger ist, kann diese etwa zwei bis 2 ½ Stunden in Anspruch nehmen. Wir versuchen stets, Wartezeiten zu minimieren und Termine einzuhalten, bitten Sie aber bei Verzögerungen um Ihr Verständnis. Wir versuchen in der Untersuchung die Polypen gleich vollständig zu entfernen, sodass im Verlauf mitunter leichte Zeitverschiebungen dadurch eintreten können. Der Vorteil ist, das Zweiteingriffe dadurch häufig vermieden werden können.
Wie erfahren sind die Ärzte? Beide Ärzte haben zuvor als Oberärzte in Endoskopie Abteilungen in leitender Funktion großer Krankenhäuser gearbeitet. Darüber hinaus besteht die Qualifikation zur Weiterbildung in der Koloskopie. Die gastroenterologisch fachliche Weiterbildung erfolgt über das für alle Ärzte verpflichtende Fortbildungsprogramm und darüber hinaus über die wissenschaftlichen Fachgesellschaften, denen die Ärzte angehören. Die qualitativ hochwertige Praxisausstattung und standardisierte Prozesse zur Untersuchung sind Bestandteil der Qualtiätssicherung und Verbesserung der Untersuchungstechnik, damit Magen- und Darmuntersuchungen auf höchstem Niveau durchgeführt werden können.
Kann man die Magen- und die Darmspiegelung kombinieren? Die Kombination von Gastroskopie und Endoskopie ist möglich, wobei zunächst die Magenspiegelung und im Anschluss die Darmspiegelung durchgeführt wird.
Darf man nach der Darmspiegelung essen und trinken? Direkt nach der Untersuchung dürfen Sie ohne Einschränkung essen und trinken. Es ist nicht erforderlich, eine besondere Schonkost einzuhalten. Sollte die Untersuchung einen Befund ergeben, der die Nahrungsaufnahme einschränkt, erfahren Sie weitere Details im Gespräch mit unseren Experten nach der Endoskopie.
Wie bereitet man sich für eine Darmspiegelung vor? Die Reinigung des Darms durch Abführlösungen ist für diese Untersuchung zwingend notwendig. Die genaue Vorbereitung und Einnahme der speziellen Trinklösungen besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Darf man vor der Darmspiegelung Rauchen bzw. Alkohol trinken? Für eine Endoskopie (Darmspiegelung) ist es erforderlich, sechs Stunden vorab nicht zu rauchen oder Alkohol zu trinken.
Was genau ist eine Magenspiegelung? Bei einer Gastroskopie (Magenspiegelung) werden die Speiseröhre, der Magen und der obere Teil des Zwölffingerdarms mit einem flexiblen Endoskop untersucht. Diese Untersuchung kann für den Patienten schnell (mit einem Zeitaufwand von etwa 10 bis 15 Minuten) und risikoarm durchgeführt werden und ermöglicht die Ursachen von Speiseröhren – Magen und Dünndarmerkrankungen wie Entzündungen oder Geschwüre zu finden. Falls es vom Patienten gewünscht ist, kann die Magenspiegelung durch eine Rachenbetäubung und eine Beruhigungsspritze erleichtert werden. Im Fall einer Narkose darf nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden – Details besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Was passiert bei einer Darmspiegelung? Bei einer Koloskopie (Darmspiegelung) wird der komplette Dickdarm mit einem flexiblen und hochauflösenden Video-Endoskop untersucht, das über den After eingeführt wird. In diesem Endoskop befinden sich eine Lichtquelle sowie eine Videokamera, die die Aufnahmen der Darmschleimhaut auf einen Monitor überträgt. So können Entzündungen, Divertikel, Krebs und Polypen erkannt und letztere sogar gleichzeitig behandelt werden. Die Reinigung des Darms durch Abführlösungen ist für diese Untersuchung zwingend notwendig. Das genaue Prozedere besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wie lange muss man für die Magenspiegelung nüchtern sein? Für eine Gastroskopie (Magenspiegelung) ist es erforderlich, sechs Stunden vorab nichts zu essen oder zu trinken. Sollte die Untersuchung für vormittags terminiert sein, sollte die Phase der Nüchternheit bereits am Vorabend beginnen.
Was versteht man unter einer Kapselendoskopie? Bei einer Kapselendoskopie werden der Dickdarm sowie der sehr lange und mit normalen endoskopischen Geräten kaum zugängliche Dünndarm untersucht. Hierfür wird vom Patienten eine etwa 2,5 cm große Kapsel verschluckt. Diese ist mit einer Kamera und Beleuchtungs- und Steuerungselementen versehen und zeichnet auf ihrem Weg die Schleimhäute von Dick- und Dünndarm auf. Die Bilder werden von einem Aufnahmegerät gespeichert, nach der Untersuchung ausgewertet und die Kapsel wird anschließend auf natürlichem Wege durch den Darm wieder ausgeschieden.
Was macht der Apparatus digestorius (Verdauungstrakt)? Als Verdauungstrakt werden alle Organe bezeichnet, die der Aufnahme, Verwertung und Verdauung von Nahrung und Nährstoffen dienen. Somit beinhaltet der komplette Verdauungsapparat die Mundhöhle, die Speiseröhre, den Magen, den Darm, die Leber und die Bauchspeicheldrüse.
Was ist eine Polypektomie? Eine Polypektomie bezeichnet die Entfernung von Polypen während einer Darmspiegelung. Werden bei einer Koloskopie oder einer Endoskopie gutartige Polypen entdeckt, werden diese als aktive Darmkrebsprävention endoskopisch entfernt. Dieser Vorgang verläuft für den Patienten schmerzfrei und risikoarm.
Was ist eine Endoskopie? Mit Hilfe einer Endoskopie können Ärzte mit einem flexiblen Schlauch oder einem Metallrohr Hohlorgane oder Körperhöhlen betrachten. Das Endoskop wird dabei durch eine vorhandene oder eine künstliche Körperöffnung eingeführt. Beim endoskopischen Verfahren werden Krankheiten erkannt und eventuell direkt behandelt. Eine Endoskopie liefert sehr exakte Untersuchungsergebnisse, ist für den Patienten eine schonende Methode und ersetzt oftmals größere chirurgische Eingriffe. Im deutschen Sprachgebrauch findet für eine Endoskopie auch oftmals der Begriff Spiegelung Verwendung – so zum Beispiel bei einer Darm- oder Magenspiegelung.
Was ist eine Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankung)? Eine Colitis ulcerosa ist ein chronischer entzündlicher Befall des Darmtraktes. Im Gegensatz zu Morbus Crohn handelt es sich um eine kontinuierliche Entzündung, die sich auf die Darmschleimhaut des Dickdarms beschränkt. Therapiert wird diese Erkrankung mit Medikamenten sowie durch eine Anpassung der Ernährung. In seltenen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein.
Was versteht man unter Gastroenterologie? Als Teilgebiet der Inneren Medizin befasst sich die Gastroenterologie mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magens, Darms, der Leber und der Gallenwege. Auch die Bauchspeicheldrüse und Stoffwechselerkrankungen sind Bestandteil der Gastroenterologie. Schwerpunkte der Diagnostik sind die Endoskopie, verschiedene Laborverfahren. Die Hepatologie und die gastroenterologische Onkologie sind ebenfalls Bestandteile der Gastroenterologie. Typische gastroenterologische Erkrankungsbilder sind zum Beispiel Leberzirrhose, virale und autoimmune Hepatitis, die Zöliakie auch Sprue genannt und der Morbus Crohn, das Kolonkarzinom und der Speiseröhrenkrebs.
Was ist eine Darmerkrankung? Darmerkrankungen sind Erkrankungen oder Veränderungen des Verdauungstraktes und können Teile oder den gesamten Darm betreffen. Sie sind das Hauptaufgabengebiet der Gastroenterologie und haben unterschiedlichste Ursachen. Oftmals liegt eine falsche oder unzureichende Ernährung zugrunde.
Was bedeutet Funktionelle Dyspepsie (Reizmagen)? Eine funktionelle Dyspepsie ist eine Funktionsstörung des Magens, die eine Reihe von unterschiedlichen Symptomen aufweisen kann. Diese Erkrankung wird auch als Reizdarm bezeichnet und weist keine krankhaften Organveränderungen auf. Eine Therapie zielt in erster Linie auf die Linderung der Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Völlegefühl, Magenschmerzen oder Blähungen ab.
Was ist ein Kolonkarzinom? Ein Kolonkarzinom entsteht häufig in einer langsam zunehmenden Entartung aus gutartigen Polypen auf der Darmschleimhaut. Der Dickdarmkrebs ist eine der häufigsten Krebsformen und die zweithäufigste Todesursache bei Krebserkrankungen. Je früher Kolonkarzinome erkannt werden, desto größer sind die Heilungschancen. Bei einer Darmspiegelung werden gefundene gutartige Polypen entfernt, um die Bildung von Kolonkarzinomen zu verhindern. Da Dickdarmkrebs sich oftmals nicht durch Beschwerden bemerkbar macht, sind ärztliche Vorsorgeuntersuchungen empfehlenswert, um eine Krebserkrankung rechtzeitig erkennen und behandeln zu können.
Was ist Gastroskopie? Bei einer Gastroskopie werden üblicherweise die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm untersucht. Dies geschieht durch einen flexiblen Schlauch, der über die Speiseröhre eingeführt wird und mit einer Lichtquelle sowie einer Kamera ausgestattet ist. Per Videoübertragung kann der behandelnde Arzt so die untersuchten Organe beurteilen und mit einer kleinen Zange Proben für die weitere Begutachtung entnehmen. Eine Beruhigungsspritze sowie eine Betäubung des Rachens sind bei einer Gastroskopie üblich, um den Patienten so wenig wie möglich zu beinträchtigen.
Was bedeutet Hepatitis? Eine Entzündung der Leber wird Hepatitis oder umgangssprachlich Gelbsucht genannt und beginnt stets mit der Zerstörung von Leberzellen. Als Folge kann die Leber den Stoffwechsel und die Entgiftung des Körpers nicht mehr regulieren. Auch Leberentzündungen haben viele differenzierte Ursachen: Stoffwechselstörungen, Alkoholkonsum, Viruserkrankungen, Medikamente oder Autoimmunerkrankungen.
Was ist die Hepatologie? Die Hepatologie ist das Teilgebiet der Gastroenterologie, das sich mit der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten und Schädigungen der Leber und der Gallenwege befasst.
Was ist eine Hepatopathie? Krankheiten, die die Leber und die Gallenwege betreffen, nennt man Hepatopathien. Diese äußern sich durch erhöhte oder auffällige Leberwerte. Zu den Ursachen zählen zum Beispiel Hepatitis-Viren, Alkoholkonsum, falsche und fettige Ernährung, Übergewicht, eine Erkrankung des Stoffwechsels oder die Einnahme von Medikamenten. Es ist notwendig, den Grund für eine Lebererkrankung mit Hilfe von Ärzten zu diagnostizieren, da die nötigen Behandlungen ebenso unterschiedlich sind wie die Erkrankung selbst.
Was versteht man unter innerer Medizin? Die Innere Medizin ist ein Kerngebiet der Medizin. Sie befasst sich mit Erkrankungen sämtlicher Organsysteme des menschlichen Körpers. Zu diesen Körpersystemen zählen Lunge, Gefäßsystem, Stoffwechsel und Hormone, Verdauungsorgane, Blut und blutbildende Organe, Herz und Kreislauf, Niere und ableitende Harnwege sowie Knochengerüst und Bindegewebe. Fachärzte für Innere Medizin sind auf Diagnose, Vorbeugung, Behandlung und Nachsorge von Gesundheitsstörungen dieser Organe spezialisiert und richten die Versorgung der Patienten interdisziplinär aus, da die Innere Medizin auch eine Verknüpfung mit allen anderen medizinischen Disziplinen darstellt.
Was ist eine Koloskopie? Eine Koloskopie (Darmspiegelung) wird mit einem flexiblen und hochauflösenden Endoskop durchgeführt. Dieses wird über den After eingeführt, um den Dickdarm und eventuell Teile des Dünndarms zu untersuchen. Im Endoskop befinden sich eine Lichtquelle sowie eine Kamera, die die Aufnahmen der Darmschleimhaut auf einen Monitor überträgt. Entzündungen, Divertikel, Krebs und Polypen können so durch den behandelnden Arzt erkannt und letztere gleichzeitig behandelt werden. Vor einer Koloskopie ist die Reinigung des Darms durch Abführlösungen notwendig.
Was ist eine Leberzirrhose? Eine Leberzirrhose schränkt die Funktion der Leber stark ein. Sie entsteht, wenn das ursprüngliche Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird, wodurch sich die Leber verhärtet und Knoten oder Unregelmäßigkeiten entstehen. Als häufigste Ursache einer Leberzirrhose gelten Stoffwechselerkrankungen oder Alkoholmissbrauch. Eine Schädigung der Leber durch eine Zirrhose kann in vielen Fällen weder medikamentös noch operativ rückgängig gemacht werden.
Was bedeutet Manometrie? Um den Druck von Darm oder Speiseröhre zu bestimmen, wird mit Hilfe eines Manometers eine physikalische Druckmessung vorgenommen. Mit einer speziellen Sonde können so verschiedene Funktionsstörungen in unterschiedlichen Organen nachgewiesen werden.
Was ist das Mediastinum? Das Mediastinum ist ein lockeres Bindegewebe in der Brusthöhle, in das alle Brustorgane, abgesehen von den Lungen, eingebettet sind. Es reicht vom Hals bis zum Zwerchfell und beinhaltet Organe wie zum Beispiel Herz, Blutgefäße, Luftröhre, Speiseröhre und Lymphbahnen und -knoten.
Was macht der Dickdarm? Der letzte Teil des Verdauungstraktes wird als Dickdarm bezeichnet. Für die Aufnahme und Verdauung von Nährstoffen hat der Dickdarm keine Funktion. Seine Aufgabe besteht darin, dem Darminhalt Wasser zu entziehen und dieses an den Körper zurückzuführen.
Was macht der Dünndarm? Der Dünndarm liegt zwischen Dickdarm und Magen und bildet mit einer Länge von drei bis fünf Metern den längsten Teil des Verdauungsapparats des menschlichen Körpers. Im Dünndarm wird die aufgenommene Nahrung in ihre Bestandteile zerlegt, aufgenommen und verarbeitet.
Was ist Morbus Crohn? Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des gesamten Verdauungstraktes. Durchfall und krampfartige Schmerzen im Unterbauch zählen zu den häufigsten Symptomen von Morbus Crohn. Die befallenen Bereiche, wie zum Beispiel der Dünn-, der Dickdarm oder die Speiseröhre, werden von gesunden Abschnitten unterbrochen und überwiegend medikamentös behandelt. Eine vollständige Heilung ist bisher nicht möglich – oftmals sind wiederholt Operationen notwendig.
Was versteht man unter Onkologie? Onkologie ist ein Teilbereich der Inneren Medizin, der sich mit Diagnose, Prävention, Nachsorge und Therapie von Krebserkrankungen beschäftigt.
Was ist die Pankreas? Die Pankreas (Bauchspeicheldrüse) bildet Verdauungsenzyme, die in den Zwölffingerdarm abgegeben werden, und liegt quer im Oberbauch. Die entstandenen Enzyme spalten Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette aus der Nahrung so auf, dass diese in ihren Grundbestandteilen von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können. Außerdem bildet die Bauchspeicheldrüse Hormone, die für die Regulation des Blutzuckerspiegels sowie für Verdauungsprozesse notwendig sind.
Was bedeutet Proktoskopie? Die Proktoskopie ist eine Methode zur Untersuchung und Betrachtung des Analkanals sowie des unteren Rektums bei proktologischen Erkrankungen. Hierbei wird ein starres kurzes Rohr mit einer seitlichen Öffnung über den After eingeführt, um den Analkanal zu untersuchen und zum Beispiel Hämorrhoiden oder andere Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln.
Was ist ein Reizdarmsyndrom? Auch ein Reizdarmsyndrom kann viele Symptome beinhalten, die denen von anderen Darmerkrankungen nicht unähnlich sind. Die Symptome sind mit denen eines Reizmagens zu vergleichen: Magenschmerzen, Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfung. Auch hier erfolgt eine Therapie primär zur Linderung der Beschwerden.
Was versteht man unter Passagezeit? Als Passagezeit bezeichnet man die Zeit, die die Nahrung benötigt, um den kompletten Verdauungstrakt oder bestimmte Teilbereiche zu durchlaufen.
Was bedeutet Sonographie? Bei einer Sonografie wird per Ultraschall organisches Gewebe untersucht. Vorteil dieser Untersuchungsmethode ist die Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen. Eine Sonografie verläuft in der Regel schmerzfrei und kommt bei der Diagnose und Verlaufskontrolle diverser Krankheiten zum Einsatz.
Was bedeutet Ulcus duodeni? Ein Zwölffingerdarmgeschwür ist eine Schädigung der Wand des Zwölffingerdarms und in der Regel ein gutartiges Geschwür. Als häufigste Ursache gilt eine hohe Absonderung von Magensäure. Ebenso können falsche Ernährung, Nikotin, Stress oder bestimmte Medikamente ein Zwölffingerdarmgeschwür entstehen lassen. Üblicherweise werden diese Geschwüre medikamentös und durch eine Umstellung der Ernährung behandelt – eine Operation folgt erst nach erfolglosen Therapieversuchen.
Was bedeutet Ulcus ventriculi? Die Ursachen für ein Magengeschwür sind vielfältig: Alkohol, Kaffee, Rauchen oder falsche Ernährung sind ebenso Faktoren, wie auch Stress oder ein empfindlicher Magen. Die Symptome sind nicht immer eindeutig und Geschwüre bilden sich sogar teilweise zurück. In vielen Fällen ist allerdings eine Behandlung oder eine Operation nötig, da ein Magengeschwür bei Blutungen lebensgefährlich werden kann. Ein Magengeschwür kann sich bilden, wenn die Magenschleimhaut einen Defekt aufweist, der entsteht, wenn die aggressive Magensäure in einem Missverhältnis zu den schützenden Faktoren des Magens steht. In dieser Schädigung ist nun Raum für ein Magengeschwür vorhanden – im schlimmsten Falle beschädigt es in tieferen Schichten der Schleimhaut Blutgefäße und es kommt zu einer Blutung.
Was bedeutet Vesica fellea? Die Gallenblase dient der Speicherung und Eindickung der Galle. Diese wird von der Leber produziert und wird im Darm für die Verdauung von Fetten benötigt. Nicht korrekt ist die umgangssprachliche Bezeichnung der Gallenblase selbst als Galle.
Was ist Zöliakie? Zöliakie bezeichnet eine Unverträglichkeit gegen Bestandteile von Gluten und ist eine chronische Erkrankung der Schleimhaut des Dünndarms. Durch Klebereiweiß, welches in vielen Getreidesorten vorkommt, wird eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut hervorgerufen. Als Folge dessen können Nährstoffe nur noch schlecht verarbeitet und verdaut werden. Die Ursachen einer Zöliakie sind zum Teil genetisch bedingt, bleiben ein Leben lang bestehen und können nicht ursächlich therapiert werden. Eine Diagnose wird dadurch erschwert, dass die Symptome sehr unterschiedlich sind – sie reichen von Antriebslosigkeit und Müdigkeit über Durchfall und Erbrechen bis hin zu Gewichtsverlust und Zahnschäden.
Was ist eine Interferontherapie? Interferone gelangen bei einer Infektion als Botenstoff ins Blut und aktivieren das Immunsystem. So werden zum Beispiel für die Behandlung von Hepatitis B, C oder D langwirksame Interferone an Oberschenkel oder Bauch unter die Haut gespritzt. Viele Patienten übernehmen diese Art der Behandlung einmal in der Woche selbst.
Was bedeutet Endokrine Funktionsdiagnostik? Spezifische endokrinologische Funktionstests dienen zur Diagnosesicherung von Tumoren der Nebennieren und begründen nachfolgende bildgebende Verfahren und Untersuchungen.
Was bedeutet Exokrine Funktionsdiagnostik? Mit Hilfe der exokrinen Funktionsdiagnostik kann unterstützend diagnostiziert werden, ob bei Patienten eine chronische Pankreatitis vorliegt
Was ist Mukoviszidose? Mukiviszidose oder zystische Fibrose ist eine vererbte Stoffwechselerkrankung. Diese Erbkrankheit hat Fehlfunktionen der Verdauungsorgane und der Atemwege zur Folge. Durch einen zu geringen Wassergehalt werden verschiedene Sekrete im Körper zu zäh, was die Aufnahme von Nährstoffen und den Schutz verschiedener Organe beeinträchtigt.
Was ist ein alpha1 Antitrypsinmangel? Ein alpha1 Antitrypsinmangel beruht auf einem Gendefekt, ist eine vererbte Stoffwechselerkrankung und kann zu Leberzirrhose sowie Lungenemphysem führen. Vereinfacht gesagt, fehlt bei alpha1 Antitrypsinmangel der Lunge ein Schutzmantel durch zu wenig Eiweißmoleküle.
Was ist ein Sekretintest? Ein Sekretintest dient der exakten Messung der Bauchspeicheldrüsenfunktion. Bei diesem Test wird das Medikament Sekretin verabreicht, um dann per Sonde Dünndarmsaft zu gewinnen, der in einem bestimmten Verhältnis zum Bauchspeicheldrüsensaft stehen muss. Zu Gewinnung der Mischung des Bauchspeicheldrüsensafts und des Dünndarmsafts, wird eine Sonde im Zwölffingerdarm platziert, wozu ein sehr dünner Schlauch über die Nase eingeführt wird.
Was ist eine Rekto-Sigmoidoskopie? Eine Rekto-Sigmoidoskopie ist eine Enddarmspiegelung, bei der ein dünnes Endoskop über den After in den Enddarm eingeführt wird. Bei dieser Untersuchung können Teile des Dickdarms sehr exakt untersucht werden. Zudem ist zur Vorbereitung lediglich ein kleiner Einlauf zur Reinigung des Darms notwendig - so kann eine Rekto-Sigmoidoskopie kurzfristig zur Klärung von Beschwerden durchgeführt werden.
Was sind Klysmen? Bei der Behandlung von Entzündungen der Endabschnitte des Dickdarms (Colitis ulcerosa) kommen Klysmen zum Einsatz. Diese enthalten als entzündungshemmende Substanz den Wirkstoff Mesalazin.
Was sind Hämorrhoiden? Hämorrhoiden sind ringförmige Gefäßpolster unter der Enddarmschleimhaut. Sie dienen dem Feinverschluss des Afters. Vergrößerte Hämorrhoiden verursachen Beschwerden wie Juckreiz oder anales Nässen oder Blutungen und können verödet oder operativ entfernt werden.
Was ist eine Sklerosierung? Eine Sklerosierung wird auch Verödung genannt. Hierbei wird entstehenden Komplikationen entgegengewirkt, indem unerwünschte Gefäße medikamentös oder durch Strahlung vernarbt bzw. verhärtet werden.
Was ist eine Gummibandligatur? Eine Gummibandligatur ist eine Therapie zur Behandlung von Hämorrhoiden-Beschwerden. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe eines Proktoskops ein Gummiband um die Hämorrhoide gelegt und unterbindet so den örtlichen Blutfluss. Das führt nach wenigen Tagen zum Verschluss und Absterben des Gefäßes, welches zusammen mit dem Gummiband über den Stuhlgang ausgeschieden wird.
Was bedeutet Infrarotkoagulation? Eine Infrarotkoagulation dient zur Behandlung von Hämorrhoiden-Beschwerden. Hierbei wird das Gewebe mit Infrarotstrahlung bestrahlt, wodurch die entstehende lokale Wärme die Hämorrhoiden verödet. Diese Therapie wird normalerweise in zwei Behandlungen durchgeführt und hat eine Erfolgsqoute von etwa 75 %.
Was ist eine Analpapillenoperation Analpapillen sind stecknadelkopfgroße Knötchen im Analkanal. Sollten sich diese auf Erbsen- oder Kirschgröße vergrößern, kann das zu Beschwerden führen. Mit einem kleinen Eingriff unter örtlicher Betäubung können die Analpapillen schmerzfrei entfernt werden.
Was ist eine Mariskenpapillenoperation? Marisken sind Hautfalten im Bereich des Afters. Bei vergrößerten Marisken kann eine Therapie notwendig sein, da diese zu Hygienebeschwerden und somit zu Juckreiz oder analen Ekzemen führen können. In diesem Falle werden die Marisken unter lokaler Anästhesie abgetragen.
Was ist eine Analfissurentherapie? Als Analfissur bezeichnet man Risse in der Analhaut, die oft auch ohne Therapie wieder abheilen. Sie entstehen häufig durch zu harten Stuhl und lassen zum Beispiel durch eine Umstellung der Ernährung behandeln, bei der durch Aufnahmen von viel Wasser und ausreichend Ballaststoffen die Verdauung angeregt wird. Eine weitere Methode der Behandlung bei akutem Afterriss sind Salben und Zäpfchen sowie Spritzen mit betäubenden Substanzen.
Was versteht man unter einer Abszessetherapie? Einen Gewebshohlraum, in dem sich eine Ansammlung von Eiter abkapselt, nennt man Abszess. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch die chirurgische Öffnung des Abszesses, um den Eiter abfließen zu lassen. Anschließend wird die Abszesshöhle ausgespült und mittels Drainage ein weiterer Sekretabfluss gewährleistet.
Was ist eine Fisteltherapie? Eine Analfistel wird in der Regel operativ behandelt. Unter lokaler Betäubung wird die Analfistel gespalten und anschließend einer offenen Wundheilung überlassen.
Was ist ein C13 Harnstoff Atemtest? Um bestimmte Stäbchenbakterien im menschlichen Magen nachzuweisen, wird der C13 Harnstoff Atemtest durchgeführt. Hierbei werden dem Patienten Harnstoff verabreicht und zu verschiedenen Zeitpunkten des Tests Proben der Atemluft genommen.
Was bedeutet Sedierung? Die Einschränkung von Funktionen des zentralen Nervensystems durch Beruhigungsmittel bezeichnet man als Sedierung. Sie kann vor größeren therapeutischen oder diagnostischen Behandlungen nötig sein, um beim Patienten weniger Stress zu erzeugen, während er trotzdem ansprechbar bleibt.
Was ist eine Chromoendoskopie? Als eine Variante der Endoskopie werden bei der Chromoendoskopie verschiedene Gewebebereiche mit einem verträglichen Farbstoff eingefärbt. Dadurch wird eine kontrastreichere Darstellung der Schleimhaut gewährleistet und Veränderungen lassen sich besser erkennen.
Was ist eine Barrettschleimhaut? Anzeichen einer Barrettschleimhaut können saures Aufstoßen oder Sodbrennen sein. Der Grund sind Gewebeveränderungen der Speiseröhrenschleimhaut, welche zu einer Krebsvorstufe führen können.
Was ist eine Mukosektomie? Wird zum Beispiel Speiseröhrenkrebs in einem sehr frühen Stadium erkannt, können Teile der Speiseröhrenschleimhaut und somit bösartige Tumore durch eine Mukosektomie abgetragen werden.
Was versteht man unter Dilatation? Die Dilatation bezeichnet eine mechanische Erweiterung der Speiseröhre oder des Magens, um das Schlucken von fester und flüssiger Nahrung zu verbessern. Diese Behandlung erfolgt im Rahmen einer Magenspiegelung, wobei erkrankte Organe erkannt und teilweise direkt behandelt werden können.
Was sind Stenosen? Bei einer Stenose oder Darmstenose stauen sich durch eine Verengung im Darm die aufgenommenen Mahlzeiten auf. Das kann zur gänzlichen Verstopfung des Verdauungstraktes sowie zum Aufblähen und Riss des Darms führen. Eine Stenose bedarf somit einer sofortigen Behandlung durch den Arzt.
Was bedeutet PEG? Bei einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) wird eine Sonde durch die Haut und die Bauchwand über einen endoskopisch angelegten Zugang in den Magen geführt. Meist dient diese Methode der Ernährung von Patienten, kann aber auch bei Darmverschluss zur Entlastung des Verdauungstraktes angewendet werden.